05.11.2025
Unterwegs nach Taizé – Eine Woche voller Begegnungen und Gebet

Jugendliche aus unserer Gemeinde reisten vom 19. bis 26. Oktober 2025 gemeinsam mit Pfarrerin Reschke und Pfarrer Fiedler nach Taizé. Die ökumenische Gemeinschaft in Burgund ist bekannt für ihre meditativen Gesänge, tägliche Gebete und internationale Begegnungen. Während der „French Weeks“ erlebten wir Bibelgespräche, Andachten und Workshops. Taizé ist ein Ort, der Glauben in Einfachheit, Stille und Gemeinschaft erfahrbar macht. Von Bjarne Kosdon.

Vom 19. bis 26. Oktober 2025 machten wir uns auf den Weg nach Taizé. Nach einer zehnstündigen Fahrt erreichten wir das kleine Dorf in Burgund, das für seine ökumenische Gemeinschaft weltbekannt ist. Das Wetter war wechselhaft – oft regnerisch, aber immer wieder schenkte uns die Sonne ihre Strahlen und ließ die Hügel in warmem Licht erstrahlen.

Wir waren vier Jugendliche aus unserem Kirchenkreis, begleitet von Pfarrerin Reschke (Freyburg) und Pfarrer Fiedler. In Taizé durften wir eine besondere Atmosphäre erleben: Einfachheit, Stille und Gemeinschaft prägen diesen Ort. Dreimal am Tag versammelten sich alle in der Kirche zu den berühmten Taizé-Gesängen, die mit ihren meditativen Melodien und wiederholten Versen tief ins Herz gehen. Die Kirche war erfüllt von Kerzenlicht und dem Klang vieler Sprachen.

Die Bibeleinführungen wurden jeden Vormittag von einem Bruder der Communauté gehalten. Danach tauschten wir uns in internationalen Kleingruppen aus – eine Gelegenheit, Glauben aus ganz unterschiedlichen Perspektiven kennenzulernen. Nachmittags gab es Workshops, Gesprächsrunden und Zeit für Stille. Ein Höhepunkt war unser Ausflug nach Cluny, wo wir die Spuren der großen Klostertradition entdecken konnten.

Besonders spannend: Unsere Woche fiel in die sogenannten French Weeks. In dieser Zeit kommen besonders viele junge Menschen aus Frankreich nach Taizé, sodass die internationale Vielfalt noch einmal deutlicher spürbar war. Die Gespräche in den Kleingruppen waren bunt gemischt –Niederländisch, Englisch, Deutsch und andere Sprachen klangen durcheinander. Diese Vielfalt macht Taizé einzigartig: ein Ort, an dem Grenzen verschwinden und Gemeinschaft entsteht.

In Taizé konnten wir erleben: Leben in Einfachheit, Teilen, Zuhören und Beten. Wir haben Freundschaften geschlossen, Fragen gestellt und Antworten gesucht. Und wir haben gelernt, dass Glaube nicht nur im Kopf, sondern im Herzen wächst.

Zum Abschluss begleitet uns ein Satz vom Gründer der Gemeinschaft Frère Roger:
„Lebe das, was du vom Evangelium verstanden hast – und wenn es noch so wenig ist. Aber lebe es.“       


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Blick auf die Küche in Taizé  Lars Fiedler Ortseingang Taizé  Lars Fiedler Die Brüder der Gemeinschaft von Taizé im Gebet  Lars Fiedler